Natürlicher Rahmen: 4 Wege für eine bessere Bildgestaltung
Als Fotograf stehen dir unzählige Techniken zur Verfügung, um deine Aufnahmen zu einem einzigartigen Blickfang zu machen. Du kannst zum Beispiel mit Farben und Kontrasten spielen oder auch Schatten oder Formen zu deinem Vorteil nutzen.
Natürliche Rahmen sind eine weitere tolle Möglichkeit, um Motive hervorzuheben und deinen Fotos einen besonderen Touch zu verleihen. Was es damit genau auf sich hat, erklären wir dir im Folgenden.
1. Was versteht man in der Fotografie unter natürlichen Rahmen?
Grundsätzlich hat jedes Foto von ganz alleine einen Rahmen. Denn natürlich kannst du immer nur einen begrenzten Bereich auf deinen Aufnahmen einfangen. Für gelungene Fotografien solltest du dies bei deinen Bildkompositionen stets bedenken und darauf achten, dass sich ein gelungenes Gesamtkonzept ergibt.
Mit einem natürlichem Rahmen verleihst du deiner Aufnahme hingegen ganz bewusst einen zusätzlichen Rahmen, der das eigentliche Motiv in Szene setzt. Du nimmst also sozusagen ein Foto in einem Foto auf.
Zu diesem Zweck nutzt du geeignete Elemente, wie zum Beispiel Fenster, Äste von Bäumen oder auch Wege und Straßen, die in deinem Umfeld bereits vorhanden sind.
2. Wie du natürliche Rahmen für deine Bildkompositionen findest
Um natürliche Rahmen gekonnt als Designelement für deine Fotografien zu verwenden, brauchst du ein gutes Auge für Details. Zunächst einmal musst du dich auf die Suche machen und geeignete Elemente finden.
Gerade von Menschen errichtete Bauwerke bieten sich dabei an und werden besonders häufig als natürliche Rahmen für Fotografien verwendet. Infrage kommen hier zum Beispiel Türen und Fenster, Tunnel und Unterführungen oder auch Brücken. Selbst Straßenschluchten können einen tollen natürlichen Rahmen bilden, auch wenn die obere Begrenzung in diesem Fall meist fehlt.
Darüber hinaus hat allerdings auch die Natur einiges zu bieten. Auch wenn nicht jede Möglichkeit auf den ersten Blick zu erkennen ist, gibt es zahlreiche Gelegenheiten, um fündig zu werden. So kannst du zum Beispiel Bäume als natürlichen Rahmen verwenden und ein dahinter liegendes Motiv mit deiner Kamera einfangen.
3. Sei kreativ und blicke auch über den Tellerrand hinaus
Sei dir darüber im Klaren, dass dein natürlicher Rahmen nicht zwangsläufig ein Viereck mit geraden Linien sein muss. Je nach Motiv kann es schon ausreichen, nur zwei vertikale Kanten oder sogar nur eine einzelne Linie, die das Foto unterteilt, zu verwenden.
Versuche außerdem mit verschiedenen Größen, Perspektiven und Formen des Rahmens zu experimentieren. Mit etwas Übung gelingen dir auf diese Weise schon bald außergewöhnliche Effekte, die deine Fotos zu etwas wirklich Einzigartigem machen.
4. Ein natürlicher Rahmen kaschiert kein langweiliges Motiv
Gekonnt genutzte natürliche Rahmen können Fotografien regelrecht verwandeln. Ein von vornherein langweiliges Motiv kaschierst du auf diese Weise jedoch nicht. Stattdessen sorgst du im Zweifel sogar noch für zusätzliche Verwirrung.
Bevor du dir die Mühe machst, solltest du dich immer erst fragen, ob dein Motiv auch ohne einen Rahmen interessant wäre. Nur wenn das der Fall ist, kann dir ein natürlicher Rahmen tatsächlich dabei helfen, es noch besser in Szene zu setzen.